Ja, ich bin wieder da. In den letzten Wochen war ich hier ein wenig wortkarg. Eigentlich wortlos. Es gibt Zeiten, da ist es schwierig sich in Buchstabenkombinationen zu fassen. Es gab neue Erkenntnisse über mich – über meinen Körper – und die musste ich erst annehmen und verinnerlichen. Ein Entwicklungsprozess, der durchlebt werden muss, um sich weiterzuentwickeln. Ein Erkennen, ein Annehmen, ein Kalibrieren, ein Neuausrichten, eine Umsetzen – eine Weiterentwicklung.
Natürlich wurde ich gefragt: Wann kommt der nächste Beitrag? Wie geht es der Schrittmacherin? Gibt es Neuigkeiten?
Wann kommt der nächste Beitrag? Jetzt und hier und überhaupt…
Wie geht es der Schrittmacherin? Eigentlich gut. Jedoch musste ich der Tatsache ins Auge blicken, dass meine körperliche Verfassung nicht die Beste ist und ich schon in meinem Tun eingeschränkt bin. Die Möglichkeit körperlich Leistungen zu vollbringen, die mir kein Arzt je attestiert hätte, trieb mich an und nun war mit einem Schlag klar: Eine Grenze ist erreicht. Es geht um Halten und nicht mehr um Steigern. Es gilt den Abbau aufzuhalten. Das klingt so hart, aber zahlreiche Baustellen machen mein Leben ein wenig mühsam und es gilt keine zu überlasten und nicht in Konflikt zu geraten.
Gibt es Neuigkeiten? Beruflich ist alles im grünen Bereich. Ich habe viel zu tun und kein Tag gleicht den anderen. Genau das liebe ich besonders an meiner Arbeit. Privat läuft alles. Ich habe eine Familie, auf die ich zählen kann und ein extrem gutes soziales Umfeld. Was will frau mehr. Körperlich – wie gesagt – gibt es ein paar neue Baustellen, die Wetterkapriolen zeigen mehr Wirkung als mir lieb ist und die nächste Reha steht im Kalender.
Der Name „Schrittmacherin“ erinnert mich immer wieder meine Philosophie zu leben: Ist es mal schwieriger, erfreue ich mich über die Dinge, die im Moment machbar sind. Ich bringe meinen Körper mit dem Geist auf Augenhöhe, indem ich meinen starken Willen ein wenig im Zaum halte und die Schritte – die Ziele – nicht so hoch stecke. Also, morgen ist ein neuer Tag, aufstehen und weitermachen!
Frauenlauf 2016 – ich war dabei!