So mittlerweile haben wir einige Wetterkapriolen hinter uns. Endlich finde ich wieder Muse und Kraft um einige Zeilen zu schreiben. Vorige Woche war es wieder an der Zeit. War es an der Zeit, in die Unfallambulanz zu gehen um einen TÜV zu machen. Wenn frau so oft und so viel bei Ärzten war, überlegt sie diesen Schritt sehr gut. Denn eines ist gewiss: Es bleibt nicht bei einer Unterschung und meist zieht sich ein „Rattenschwanz“ an Terminen dem ganzen Procedere nach. Doch wenn die Schmerzen eine bestimmte Grenze überschreiten, muss frau sich die Bestätigung „ob eh alles im grünen Bereich ist“ vom Arzt holen. Wie gesagt: Es war wieder mal so weit. Und wie angekündigt stehen nun weitere Untersuchungen am Programm, die einfach notwendig sind. Das ist eine Sache. Die andere Sache, die sofort an Ort und Stelle geklärt wird: Darf ich Bewegung – darf ich Sport – machen. „Ja“, sagt der Arzt. Das wollte ich hören und so werden die geplanten Untersuchungen eben zu ganz normalen Terminen, die ich noch im Alltag unterbringe. Aber Achtsamkeit – Vorsicht – dem eigenen Körper gegenüber, ist mein Begleiter, daher ist mir klar: „Das Training sollte noch gezielter und noch genauer gemacht werden.“ Ich sage nur: Personaltraining.
Nach der Reha stellte ich mir die Frage: „Was mache ich jetzt? Wie kann ich das sportliche Pensum der Reha zuhause fortsetzen?“ (selbst Auto fahren konnte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht) Natürlich nutzte ich mein Rad, mein Wackelbrett und ging so weit das Gehen eben ging. Doch ich wollte mehr. Gerade die tägliche Einheit mit dem persönlichen Trainer (Physio) war auf der Reha ein Fixpunkt, der alles koordinierte, verbesserte und die neuen Ziele steckte. Also musste ein Personal Trainer her, der mich motiviert, der mir nicht das Gefühl gibt „krank“ zu sein, der mich sportlich fordert und der genau drauf achtet, dass ich die Übungen korrekt und zielführend durchführe. Gedacht, gegoogelt, gefunden. Barbara und Oliver Spritzendorfer begleiten mich nun seit September 2013. Angefangen mit Personal Training und EMS-Training, dann diverse Einheiten in der Gruppe in ihrem Studio und jetzt alles parallel.
Wie ist das Personal Training? Diese Frage wurde mir schon oft in der Umkleide gestellt. Ich versuch es mal in Worte zu fassen: Eigentlich reicht ein Wort – merke ich gerade. Es ist HEFTIG.
Heftig, weil frau schwitzt als gäbe es kein Morgen.
Heftig, weil du deine Schwachstellen noch mehr vor Augen geführt bekommst.
Heftig, weil du immer wieder kleine Fortschritte merkst.
Heftig, weil du deine Comfortzone so alleine einfach nicht überschreitet.
Heftig, weil du dich zwischendrinn fragst „warum tu ich mir das an“.
Heftig, weil du dich danach einfach ausgepowert, aber glücklich fühlst.
Heftig, weil du weißt du machst die Übungen korrekt.
Heftig, weil es einfach heftig fetzig Spass macht!
So nun die zweite Frage: Ist das nicht zu teuer? Das liegt immer im Ermessen des Betrachter. Ich kaufe keine Dekoartikel, bin bei der Kleidung ein Schnäppchenjäger, gehe nicht auswärts essen, mache wenig Urlaub… ich musste Bewegungslosigkeit erfahren und daher bin ich es mir einfach wert…