… kommt die Reha-Zeit. In den letzten Wochen fand ich irgendwie nicht den Weg an die Tastatur. Zu viel gab es zu erledigen, zu viel musste ich mir mit meinem Körper ausmachen. Die lang angekündigte Reha-Zeit war schneller da, als ich dachte. Und jetzt hab ich schon mehr als die Hälfte hinter mir. Wie viel habe ich mir vorgenommen? Was wollte ich nicht alles zwischen den Therapien machen? Ein Plan blieb ein Plan, aber das ist überhaupt nicht schlimm. Alles zu seiner Zeit. Erst gestern wurde ich von einer lieben Person erinnert: Wann geht das Reha-Tagebuch online? Heute verspürte ich erstmals wieder die Lust am Schreiben, es kam in mir die Bereitschaft auf, alle Lesenden daran teilhaben zu lassen und so setzte ich mich gewohnter Manier an die Tasten.
Erst als ich hier ankam, merkte ich, wie notwendig diese Reha für mich war bzw. ist. Ein schmerzender Körper und ein müder Geist freuten sich über diese Auszeit. So verbrachte ich die erste Zeit vor allem damit, hier anzukommen, die Therapien vollkommen auszukosten und das hier Angebotene zu genießen. Ich wollte und konnte mich nur auf mich selbst konzentrieren. Durchs Einchecken betrat ich eine Welt, in der der berufliche Alltag in den Hintergrund wandert und Bewegung und Ruhe sich die Hand geben. Und kaum zu glauben: ich kann es zulassen.
Ich bewege mich.
Ich gönne mir Ruhe.
Ich lerne.
Ich nehme an.
Ich lasse los.
Ich freue mich über Weiterentwicklung.
Ich werde sicher das eine oder andere Erlebte in Worte fassen und auf ichschreibmichlos online stellen.