16.30 Uhr, Jänner 2016: Endlich schneit es. Endlich kann ich meine neu gekauften Winterlaufschuhe anschnallen. Und los geht’s. Knirsch, knirsch, knirsch… Schon allein das Geräusch erfreut mich und erinnert mich an viele Stunden im Schnee. Ob als Kind spielend, als Schüler gehend oder als Erwachsender laufend. Eigentlich gibt es heutzutage keine Ausrede mehr, um nicht Frischluft tanken zu gehen. Gerade ausrüstungstechnisch gibt es für alle Wetterlagen, alle Sportarten, alle Geschmäcker immer das Passende. Viva la Marketing – sag ich nur. In meiner Jugend hatte frau ein Paar Sportschuhe für alle Gelegenheiten. Als Studentin in Wien angekommen, gönnte ich mir endlich eigene Laufschuhe – die Qual der Wahl von heute hatte ich damals nicht. Weiß mit rosa Aplikationen waren Standard und wenn frau Glück hatte, gab es grad welche in weiss-blau. Na ja, das ist eine andere Sache.
Mein Zugang zu Sportschuhen:
1. Wozu brauche ich den Schuh? Diese Frage beantworte ich bereits vor dem Gang ins Fachgeschäft. Geh ich damit am Waldboden oder auf leichten Wanderwegen, möchte ich ihn auch mal für Ausflüge auf 2000 m anziehen, ist es mein Laufschuh für den Asphalt, wie lange stecke ich im Schuh, trainiere ich damit im Studio, radle ich damit am Hometrainer vorm TV, ist er mein Universalschuh und vieles mehr? Wenn frau selbst weiß, was sie will, kann der Berater noch gezielter den geeigneten Schuh anbieten.
2. Heute weiß ich die Funktionalität und die Paßfähigkeit sind an vorderster Stelle. Zumindest für mich. Der Schuh – ob Wander- oder Sportschuh – muss einfach passen. Auch hier gilt für mich: Der erste Gedanke ist der beste Gedanke. Reinschlüpfen und gleich spüren, ob alles passt. Spüre ich hier schon eine Naht oder eine Druckstelle, wird sich diese sicherlich bei längeren Tragezeiten bemerkbar machen.
3. Für mich ist ein Schuh ein Trainingsgerät und daher muss dieser qualitativ hochwertig sein. Nicht immer ist der teuerste Schuh automatisch der beste. Hier vertraut frau auf die Beratungskompetenz der Fachverkäufer.
4. Nicht am Schuhwerk sparen! Nicht nur wenn frau körperlich gehandicapt ist, ist die Qualität – und das spiegelt sich oft im Preis – noch wichtiger. Nein, das sollte generell ein MUSS für alle sein. Gerade bei Kindern im Wachstum sehe ich es als Pflicht der Eltern hier maßgebend das Optimale auszuwählen. Augen auf und auf Schnäppchen achten! Frag ganz frech nach Modellen von der vorigen Saison – gibt es fast immer – die stehen im Lager und sind bei weitem günstiger.
5. Die eigene Erfahrung: Selbst spürt frau am besten, ob der Schuh einem tut gut oder nicht. Sich auch nicht von Trends und wie „oh-ist-der-doch-chic“-Sichtweisen leiten lassen. Ich bin absolut kein Pink- und Rosafan, aber mein momentaner Laufschuh für den ganz normalen Alltagslauf hat die Farbe Pink nun mal, da er einfach „mega gut“ sich meinem Fuß anpasst und mir den notwendigen Halt fürs Sprunggelenk gibt. Gefallen hätte mir bei weitem ein anderer…:)
Meine momentanen Winterlaufschuhe bzw. für den Wald:
Meine Wanderschuhe, die ich bei Spaziergängen mit meinem Hund auch im Winter trage:
PS: Die Frage kommt sicher: Wo kauft die Schrittmacherin die Sportschuhe?
Wanderschuhe: Schuhhaus Rax
Laufschuhe: Runnerspoint Shop in Wiener Neustadt