Ein Tag vorm Heiligen Abend. 17:15 Uhr. Das noch schnell erledigt, die To-do-Liste erweitert, noch schnell Anrufe getätigt, eine Freigabe eingeholt. Puuh… Ich sollte jetzt Arbeit Arbeit sein lassen und mich endlich auf die festliche Stimmung einstellen. Leichter als gesagt. Mein Problem sind nicht die Aktiviätseinheiten, sondern die Entspannungseinheiten. Ich packe schnell meine Sporttasche und entschließe mich doch eine Einheit Sport – an diesem Tag eben Speedball – einzulegen. Gut so, denn es war in diesem Moment wohl die einzige Möglichkeit um den vorhandenen Energiepegel auf „stromsparend“ umzustellen und in den Entspannungsmodus zu wechseln.
Immer wieder werde ich gefragt: Welche Sporteinheiten stehen bei dir am Programm? Unter anderem gehört SPEEDBALL dazu. Frau bewegt sich mit einem 1kg-Ball oder 2-kg-Ball in den Händen eine Trainingseinheit lang – rauf und runter – von rechts nach links – dann mal diagonal – hinab in die Knie und wieder hoch – langsam und wieder schneller – in einem gewissen Rhythmus – in einem der Musik entsprechenden Speed. Ich habe immer viel Sport gemacht und mache noch immer sehr viel Bewegung, aber Speedball ist das ultimative „Jetzt-schwitz-ich-mich-gleich-weg-Training“. Die Intensität bestimmst du selbst – mit und durch dein eigenes Körpergewicht. Auch mit Handycap ist es machbar, da du einfach den Grad der Dynamik selbst bestimmst. Bei mir ist es eben alles ein bißchen statischer, aber die Freude und der Spaß umso dynamischer. Laut mitzuzählen, wenn es scheinbar gar nicht mehr geht. Die Trainer genau so schwitzen wie du. Die Fenster und Spiegel sich beschlagen und du danach noch immer wie ein Kind dir einen Jux daraus machst, irgendeinen Kommentar auf diesen zu hinterlassen. Wenn dein Körper tropft und das gemeinsam mit der Truppe. Puuh… Runterkommen mit Speedball…
Das Bild zeigt den beschlagenen Spiegel im Studio… und mich davor…